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ZEITGEFÜHL

Magazin für hochwertige
Mechanikuhren

Uhren-Journal

Die ZEITGEFÜHL-Story

Gespräch mit dem Autor Gerd-Lothar Reschke

Gerd-Lothar Reschke, der Inhaber der ZEITGEFÜHL-Domain und Autor des ZEITGEFÜHL-Uhrenbuches erzählt hier, wie er seine Begeisterung für hochwertige mechanische Armbanduhren entdeckte und warum es ihn immer wieder von neuem inspiriert, darüber zu schreiben.

Das Internet-Uhrenmagazin ZEITGEFÜHL ist entstanden aus der Freude des Uhrenliebhabers Gerd-Lothar Reschke an guten mechanischen Uhren und wurde unter dem Aspekt gestaltet und entwickelt, diese Freude auch an andere Uhrenfreunde weiterzuvermitteln.

Gerd-Lothar Reschke

Gerd-Lothar Reschke

Dabei wendet sich ZEITGEFÜHL auch an ein Publikum, das bislang noch nicht mit den Besonderheiten hochwertiger Uhren in Berührung gekommen ist, und erklärt, was diese Uhren von den heute weitverbreiteten Wegwerfuhren der Großkaufhäuser unterscheidet.

Die ZEITGEFÜHL-Seiten sind mittlerweile als ZEITGEFÜHL-Uhrenbuch von über 400 Seiten und fast 200 Abbildungen erschienen (Näheres siehe ZEITGEFÜHL-Uhrenbuch).

Im folgenden Gespräch erzählt Gerd-Lothar Reschke Näheres über die Hintergründe von ZEITGEFÜHL: Wie er auf die Idee kam, diese Seiten zu verfassen und wie sich das Projekt dann im Verlauf der darauffolgenden Jahre weiterentwickelte.


Was gab für Sie den entscheidenden Anstoß, sich mit dieser Art Uhren zu beschäftigen?

Es ist schon verrückt, aber: Genau wie viele andere hatte ich vorher nicht die geringste Ahnung, daß es überhaupt noch mechanische Uhren gibt! Es schien mir bis dato noch selbstverständlich, daß jede Uhr eine Uhr mit Quarzwerk ist, eine Batterie hat, und daß man ihrer spätestens nach ein paar Jahren überdrüssig ist, so daß sie im Abfall landet und durch eine neue derselben Art ersetzt wird.

Auf diese Weise verschliß ich innerhalb von ein paar Jahren eine ganze Reihe derartiger Zeitmesser — an die ich mich heute nicht einmal mehr erinnern kann. Erinnern kann ich mich dagegen an meine erste Uhr, eine mechanische Junghans, an der ich sehr hing.

Auf die mechanischen Uhren hoher handwerklicher Fertigungsqualität bin ich eher beiläufig gestoßen: Ich war nämlich krank und lag mehrere Tage untätig im Bett. Irgendwie geriet mir ein Exemplar des Uhrenmagazins in die Hände. Das waren damals noch die mit dem goldenen Umschlag und den Seiten aus dickem, glänzendem Papier. Eigenartigerweise überkam mich sofort ein Gefühl der tiefen Zufriedenheit und der inneren Ruhe. Allein schon diese Uhren zu sehen tat mir gut und ich fühlte mich schon ein Stück gesünder.


Warum — was war daran so ungewöhnlich?

Wenn man keine mechanischen Werke mehr kennt, oder so etwas vielleicht noch nie wirklich gesehen hat — das ist schon etwas völlig anderes! Als ich dann diese Abbildungen sah — da fühlte ich, daß ich nicht nur in einer Welt der Wegwerf- und Plastikprodukte lebte, sondern daß es noch so etwas wie gute Wertarbeit, fleißiges Handwerk und solide Qualität gab.

Es waren also nicht nur die Uhren, die mich erquickten, sondern es gab mir auch einen Glauben zurück, ein Wissen, daß auch in unserer modernen Zeit noch nicht alles durch Billigschund und hohle Attrappen herabgewürdigt ist, sondern daß es da etwas gibt, wo es auch aufwärts geht — wo den Menschen wieder etwas Gutes angetan wird, ihnen etwas Solides und Verläßliches zukommt, und wo es Menschen gibt, die eine derartig fruchtbare und nützliche Art von Arbeit leisten.

Lange L922.1

A. Lange & Söhne: Manufaktur-Kaliber L922.1
der Langematik-Perpetual (Zifferblattseite)

Bildrechte: A. Lange & Söhne

Es ging also nicht nur um Luxusprodukte, um Konsum, oder gar um das, was in der Regel als Protzerei und Angeberei empfunden wird?

Schauen Sie, das ist genau der springende Punkt! Wir sind ja alle so erzogen, und heute ist das die gängige Art zu denken, daß äußerliche Qualität nur etwas für Eitle und für Angeber sei. Nun sind aber diese Uhren nicht nur an der äußeren Fassade von hohem Wert, sondern wer die Fotos der Werke genauer betrachtet, entdeckt hier eine ganze Welt von subtiler Handwerkskunst. Und das, obwohl damals noch fast alle Werke dem Besitzer unsichtbar waren — nur der Uhrmacher bekam die Schönheit des Werkes zu sehen. Heute geht man zum Glück nach und nach dazu über, die Werke per Glasboden sichtbar zu machen.

Das ist aber nur der eine Aspekt: materielle Qualität. Der andere ist: Diese Konditionierung, daß materielle Qualität fast schon so etwas wie der Nachweis sei, daß ein Mensch, der sich damit abgibt, habgierig, eitel, hohl etc. sei, ist völliger Unsinn. Genau so wie die Wegwerfuhren die Menschen daran hindern, Qualität, echte Handwerksqualität in ihr tägliches Leben zu lassen — man hat ja die Uhr tagtäglich am Körper; kein anderes Stück außer Kleidung ist einem so nahe und so vertraut —, hindert dieses dumme Denken den, der davon infiltriert ist, daran, sich eine direkt erlebbare Erfahrung von Wert zukommen zu lassen.


Ist das jetzt ein philosophischer Ansatz?

Nein, sondern ein ganz praktischer. Und genau als mir das klar wurde, habe ich angefangen, die ZEITGEFÜHL-Seiten zu machen. Das Gerede über äußere und innere Werte, das ist philosophisch, das ist ein Konzept, und ein unsinniges noch dazu. Sich diesen Uhren aber innerlich aufzuschließen und ihre Schönheit, ihren Wert, ihre Faszination zu erfahren, das ist völlig praktisch und konkret.


Es ist aber teuer — das ist doch der Hauptgrund, weshalb die meisten sich darauf nicht einlassen wollen.

So teuer, wie das immer behauptet wird, ist es gar nicht. Meine Rolex, die ich vor ca. 6 Jahren gekauft habe, ist heute mehr wert als wie ich damals dafür bezahlt habe. Gut, das gilt nicht für jede Uhr. Aber es ist nur ein Beispiel dafür, daß Werte, die grundsolide sind, sich letztlich als profitabler erweisen als die "Werte" der Wegwerf- und Plastikkultur. Es steckt nämlich hinter dem einen tatsächlich etwas dahinter: ein echter Gegenwert; hinter dem anderen steckt meistens gar nichts dahinter.

Und das merkt man auch. Die Leute spüren es. Sie fühlen sich nämlich schlecht damit. Und unterschwellig spüren sie auch, daß diese Art, wie sie mit sich umgehen, nicht gut ist. Sie schätzen sich selbst nicht. Jemand, der an sich dermaßen mit Echtem spart, will sich selbst nichts Gutes zukommen lassen.


Sie meinen, es geht um die Frage, wieviel man sich selbst wert ist?

Exakt. Die beiden guten mechanischen Uhren, die ich mir damals kaufte, gaben mir all die Jahre ein Gefühl von Selbstwertschätzung, und dieses Gefühl habe ich jeden einzelnen Tag immer von neuem, wenn ich diese Uhren anziehe und trage.

Das, was ich also im Endeffekt profitiert habe, ist — nach meinem eigenen, zugegebenermaßen "subjektiven" Empfinden — viel mehr, als ich bezahlt habe.


Können Sie noch etwas darüber erzählen, wie sich Ihr Internet-Projekt mit den Uhrenseiten entwickelt hat?

Da gäbe es stundenlang zu erzählen. Am interessantesten fand ich es, Markenportraits zu schreiben. Und zwar weil hier die Menschen hinter den Uhren, bzw. hinter so renommierten Marken wie Rolex oder Blancpain, Chronoswiss, Franck Muller, Glashütte-Original, Nomos, Rainer Brand, Martin Braun usw., ins Augenmerk rücken. Das sind Persönlichkeiten, bei denen eine Vielzahl von unternehmerischen und fachlichen (aber eben auch menschlichen und charakterlichen) Eigenschaften zusammenspielen müssen. Man lernt daraus auch für sich selbst und etwas über das Leben als solches — es geht da bei weitem nicht nur um nüchterne Dinge wie Schräubchen, Plättchen, Zeiger und tickende technische Innereien. Die Geschichte der Uhrenmarken finde ich so spannend wie die Besteigungen des Mt. Everest oder wie die Expeditionen von Entdeckern zur See oder zu Land.

Im ZEITGEFÜHL stecken viele hundert Stunden von Arbeit, aber jedesmal, wenn ich mich wieder einmal tiefer mit einem Thema aus dem Uhrenbereich auseinandergesetzt und etwas Neues geschrieben hatte, fühlte ich mich zufrieden und bereichert. Kurz gesagt: Es handelt sich um ein Gebiet, bei dem man gewinnt, nicht verliert.


Wie war die Resonanz?

Das Internet-Uhrenmagazin ZEITGEFÜHL erfreute sich einhelliger Zustimmung und Wertschätzung. Die Lobeshymnen trafen so zahlreich ein, daß sie gar nicht alle wiedergegeben werden konnten. Immer wieder wurde ZEITGEFÜHL als "beste Uhrenseite im Internet" bezeichnet.

Zwar gab es auch Leser, die sich mit ihren Quarzuhren aus fernöstlicher Massenproduktion und anonymem Kaufhausregal angegriffen und provoziert fühlen, aber Qualität hat eben zwei Seiten: Die für einen selbst und die nach außen (für den, der sie entbehren muß oder einfach noch nicht für sich entdeckte). Es ist äußerst inspirierend, mit den guten mechanischen Uhren diesen Weg der Wertschätzung und Hochachtung zu gehen und sich den dabei möglichen Entdeckungen und Erfahrungen zu stellen!


Welche Kontakte mit der Uhrenbranche haben sich für Sie aus Ihrem Engagement ergeben?

Die bislang ungewöhnlichste dieser Begebenheiten war die Bekanntschaft mit dem Uhrenhaus Andreas Huber, zuerst mit Ashley Pace und anschließend mit Martin Huber, dem damaligen Inhaber dieser alteingesessenen Traditionsfirma. Der Name "Huber" war für mich, seit ich ca. 1980 nach München gekommen war, immer schon der Inbegriff der guten alten bayerischen Wertschöpfung gewesen, bei dem sich Fleiß, Gediegenheit und vertrauenswürdige Leistung verbanden mit nicht minder wichtigen Werten wie Herzensgüte, Offenheit und Respekt vor dem Menschlichen.

Die Sache kam dann so: Ich hatte, als ich die Wahl zur Huber-Uhr des Jahres 1997 öffentlich ausgeschrieben sah, die Eingebung, man könnte doch die ZEITGEFÜHL-Leser daran teilnehmen lassen. Ich rief an und bekam Ashley Pace an den Apparat. Dieser verstand erst gar nicht, worum es ging: "Internet? Internet? Was sollen wir denn da?" Dennoch ergab sich kurz darauf ein Treffen, das sehr freundlich verlief. Später lernte ich dann auch Martin Huber persönlich kennen. Dieser lud mich ein, im Hauptgeschäft der Firma Huber einige Tage mitzuarbeiten und den ganzen Ablauf eines solchen Betriebs von innen her näher kennenzulernen — eine sehr aufschlußreiche und interessante Erfahrung.

Mir gelang es dann, die Hubersche Skepsis gegen so etwas Modernes und "Zeitgeistiges" wie das Internet zu überwinden und von ihm den Auftrag zu erhalten, für das alte Münchener Traditionshaus den Andreas Huber-Internet-Auftritt zu entwickeln. Andreas Huber — ausgerechnet der alteingesessene königlich-bayerische Hofuhrenlieferant! — war also früher im Internet als die meisten anderen Firmen, die damals noch übers Internet fleißig lästerten und sich über den "Billigrummel" lustig machten.

Das ist jetzt nur eine Geschichte — es gäbe noch viele andere. Überaus interessant war beispielweise ein Besuch bei Chronoswiss, wo ich bei einem Gespräch mit dem Firmengründer Gerd-Rüdiger Lang viele gemeinsame Standpunkte entdecken konnte. Lang lud mich dann auch zu Messen wie der Inhorgenta und der Uhrenmesse Basel ein.

Selbstverständlich gab es übers Internet eine Vielzahl von Kontakten und Bekanntschaften. Guten Kontakt pflege ich z.B. mit Klaus Jakob, dem Gründer und Inhaber von Jacques Etoile.

Jacques Etoile Venus 175 Appliqué

Jacques Etoile Venus 175 Appliqué

Bildrechte: Jacques Etoile

Wurde seitens des Uhrengewerbes nicht häufig vom "Ausverkauf der Branche" gesprochen? Man befürchtete doch lange Zeit, der Uhrenhandel könnte sich aus den kompetenten Geschäften ins Internet verlagern, was zugleich zu einem Verfall der Preise als auch zu einer Aushöhlung der Serviceleistungen führen könnte.

In konservativen Uhrenkreisen wurde anfangs recht häufig befürchtet, mit dem Internet und seiner Schnäppchenkultur beginne der "Ausverkauf der guten Uhr". Am Ende würde der Kunde das billigste Angebot der gewünschten Uhr einfach bloß durch Herumklicken ausfindig machen. Die Läden in den teuren Innenstadtlagen mit ihren Angestellten, ihren teuren Schaufenstern, Werkstätten usw. würden dann notgedrungen schließen müssen. Auf der anderen Seite wird dann, oft von genau denselben Leuten, entgegengehalten, im Internet könne man ohnehin keine Uhren verkaufen, da diese erst live besichtigt und mit lebendigen Sinnen erfahren werden müßten — was ja auch stimmt.

Ich habe mich immer gewundert, welch kurzsichtige Argumente man da sogar von erfahrenen Geschäftsleuten zu hören bekam. So dumm, wie er hier eingeschätzt wird, ist der Kunde doch gar nicht.


Aber was wird dann aus der Fachberatung?

Der Kunde wird sich immer mehrgleisig informieren. Dazu gehört die Lektüre von Fachzeitschriften, das Betrachten der Uhren im Schaufenster sowie auch der Besuch von Geschäften. Nicht zu vergessen das Sehen einer guten Uhr beim Freund oder Kollegen oder anderen Mitmenschen! Und inzwischen recherchiert man sich die benötigten Hintergrundinformationen eben auch am PC!

Bevor jemand eine Uhr kauft, bildet er sich erst ein Interesse und macht sich gründlich Gedanken. Hier mit den Leuten zu kommunizieren ist wesentlich interessanter als das übliche, in vielen Geschäften leider immer noch praktizierte Überrumpeln — eine ärgerliche und betrübliche Praxis, die viele potentielle Interessenten frühzeitig abschreckt und vergrault. Dann wagen sich diese Leute erst gar nicht mehr in die einschlägigen Geschäfte hinein, wodurch ihnen der nötige Kontakt mit dieser Art Uhr zum Teil dauerhaft verlorengeht.


Bedeutet das, was Sie sagen, aber nicht, daß den einzelnen Geschäften der Kaufabschluß verloren geht?

Genau hier unterscheiden sich die Überrumpler von den seriösen Kaufberatern. Ein seriöser Kaufberater weiß, daß der Kunde wiederkommt — weil nämlich Vertrauen aufgebaut wurde.

Der Punkt ist ganz einfach, daß eine hochwertige Qualitätsuhr Verständnis und Auseinandersetzung benötigt. Und das will der fachlich kompetente, durch Magazine wie Chronos, Uhrenmagazin oder eben auch ZEITGEFÜHL gut informierte Kaufinteressent auch — genau das macht für ihn die Freude seines Uhrenkaufs aus. Er kauft eben nicht mal schnell eine derartige Uhr, sondern es ist für ihn ein wichtiges Erlebnis.

Der gute Berater weiß: Solch ein Uhrenkauf ist eine Erfahrung fürs ganze Leben! Und deshalb fühlt er sich auch ins Erleben seines Kunden ein. Er hilft ihm mit, diese Erfahrung möglichst schön und harmonisch zu gestalten. Ich kenne Geschäfte, da wird, wenn solch ein Kauf getätigt wird, ein Sekt aufgemacht oder der Kunde sogar zu einem schönen Mittagessen eingeladen.

Also: Die mechanische Uhr lebt davon, verstanden und geliebt zu werden; sie muß angeschaut, gefühlt, begriffen und bewundert werden können. Sie muß erst die Faszination entfalten können, die in einer langen Geschichte der Erfindungen und Entdeckungen herangewachsen ist. Das ist wie mit kostbaren Teppichen oder guten Weinen. Und der Handel muß einsehen, daß er hier — ohne die schlechten Merkmale orientalischer Basare übernehmen zu müssen — die guten Eigenschaften eines offenen, kontaktfreudigen Geschäftsgebarens nicht nur abschauen kann, sondern lernen muß.


Sie verstehen sich also mit Ihrem ZEITGEFÜHL als einer, der das Vorfeld für diese gute Erfahrung beackert und den Boden bereitet?

Richtig. Es geht darum, Menschen, die, wie ich, in einer durchtechnisierten Umgebung leben, am Computer, mit Elektronik, mit Plastik, mit flimmernden Videos — und das alles nimmt ja immer mehr zu —: daß diesen Menschen eine gute, grundsolide, bereichernde und fruchtbare Erfahrung von Qualität und Wert vermittelt wird, die ihnen wieder ein Gefühl von Vertrauenswürdigkeit, Klarheit und Rechtschaffenheit gibt. Daß nicht alles immer nur schlechter wird, sondern daß es auch Bereiche gibt, in denen die Richtung andersherum führt.

Martin Braun La Belle B

Martin Braun La Belle B,
Handaufzugs-Werk ETA 6498, skelettiert und feingraviert,
kannelliertes Edelstahlgehäuse mit 42 mm Durchmesser, Zwiebelkrone

Bildrechte: Martin Braun

Könnten große Skeptiker dazu nicht auch sagen: Perfekter kann man den Leuten das Geld nicht aus der Tasche ziehen und ihnen Dinge, die sie nicht brauchen, andrehen?

Diese Art Skeptiker kennt leider nichts anderes im Leben. Es ist schon richtig: Eine große Zahl von Menschen lebt in einer Welt, wo man sich nur gegenseitig übervorteilt und wo am Ende jeder der Dumme ist. Eine traurige, leere, einsame Welt ist das! Wer in solch einer Welt lebt, wird diese Uhren gar nicht sehen, gar nicht wahrnehmen können. Schade für ihn! Und selbst wenn er sein Geld anspart — glücklich wird ihn das auch nicht machen.

Mich und viele andere haben hochwertige mechanische Uhren glücklicher gemacht. Und diese Erfahrung steht jedem offen, der sich auf sie einläßt.


Was sind Ihre persönlichen Lieblingsuhren?

Mechanische Chronographen. Es ist kein Wunder, daß Breitling so populär geworden ist!

Zum einen erfordert ein optisch ansprechender, solide gefertigter mechanischer Chronograph mit Automatikantrieb eine wesentlich höhere technologische Werkkomplexität als bei einfachen Automaten oder bei Uhren mit Handaufzug, zum anderen weckt er natürlich den Spieltrieb des Kindes im Mann.

Chronoswiss Chronograph Rattrapante

Chronoswiss Chronograph Rattrapante

Bildrechte: Chronoswiss

Es ist immer wieder faszinierend, auf ein gut gestaltetes Zifferblatt mit Chronographen-Zeigern zu schauen, besonders wenn die Zeiger mit diesem gewissen feinen Gespür für Stil und Proportion gestaltet wurden.

Diese Art Uhren sind keine Eintagsfliegen, die nach kurzer Zeit aus der Mode kommen, sondern es sind mit viel Liebe und Hingabe produzierte Gebrauchsgegenstände, die mehrere Generationen überdauern und jedem, der sich mit ihnen auseinandersetzt, etwas Wichtiges zurückgeben.

Aber nur wer auch über das nötige Wissen und Verständnis verfügt, kann das alles überhaupt adäquat schätzen und wahrnehmen. Deshalb: Lesen Sie das ZEITGEFÜHL und Sie werden viele solcher schönen Eindrücke entdecken!


Meinen Sie, daß sich noch viele derjenigen, die jetzt billige Quarzuhren für ausreichend halten, den viel teureren Mechanikuhren zuwenden werden, und denken Sie, daß Sie das mit Ihrer Webseite erreichen können?

Hierauf möchte ich mit einer Sufi-Geschichte antworten:

Ein junger Mann kam zu Dhun-Nun, dem Ägypter. Er behauptete, daß die Sufis im Irrtum seien, und noch viele Dinge mehr.
      Der Ägypter gab ihm zur Antwort einen Ring, den er sich mit den Worten vom Finger streifte: "Nimm diesen Ring und geh zu den Marktständen da drüben. Sieh zu, ob du ein Goldstück dafür bekommen kannst."
      Er konnte auf dem ganzen Markt keinen Händler finden, der mehr als ein kleines Stück Silber dafür geboten hätte.
      Der junge Mann kam mit dem Ring zurück.
      "Und jetzt", sagte Dhun-Nun, "geh zum wirklichen Goldschmied und frag ihn, was er zu zahlen bereit ist."
      Der Goldschmied bot eintausend Goldstücke für das Juwel.
      Der junge Mann war hocherstaunt.
      "Und nun, mein Sohn", sagte Dhun-Nun, "zu deiner Einschätzung der Sufis: Du verstehst gerade so viel davon, wie die Krämer da drüben von der Goldschmiedekunst. Wenn du Edelsteine schätzen willst, mußt du zum Goldschmied werden."

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