Chronik der Uhrenfirma, die ihre Modelle unter dem Motto "Instruments for Professionals" mit grossem Erfolg vermarktet
Chronik
1860
1884
1914
Im Jahr 1914 stirbt Léon Breitling im Alter von 54 Jahren und vermacht die Manufaktur seinem Sohn
Gaston. Dieser beginnt sich im Zuge der damals vehement einsetzenden Entwicklung der Luftfahrt für Fliegerei zu interessieren und stellt Überlegungen an, wie sich Uhren hierzu geeignet einsetzen lassen.
1923
1927
Nach dem Tod von Gaston Breitling im Jahre 1927 erbt
Willy, sein einziger Sohn, die Firma. Er setzt die Entwicklungen seines Vorgängers fort.
1936
Im Jahre 1936 präsentiert Willy Breitling ein Kaliber für einen Bordchronographen, der später von über 30 Luftfahrtgesellschaften verwendet wird.
1942
Der erstmals lancierte
Chronomat ist mit einem drehbaren Rechenschieber in Kreisform ausgestattet.
1952
Der
Navitimer wird präsentiert: ein Armbandchronograph, der durch seine Möglichkeit, eine korrekte Flugüberwachung zu realisieren, ein Bordinstrument ersetzen kann. Mit seiner Hilfe lassen sich Zeitmessung, Geschwindigkeitsberechnung sowie die Messung des Treibstoffverbrauchs durchführen. Der Navitimer wird zur offiziellen Fliegeruhr der Pilotenvereinigung AOPA auserkoren, deren Logo die ersten Modelle ziert.

Breitling Navitimer Airborne,
Chronograph, Rechenschieber-Lünette,
mit Haiband
Bildrechte bei Breitling
1969
Die Firmen Breitling,
Heuer-Leonidas, Hamilton-Büren und
Dubois-Dépraz
arbeiten in einem geheimen Projekt zusammen, um den weltersten
Chronographen mit automatischem Aufzug zu entwickeln.
Am 3. März 1969 stellen sie gleichzeitig in Genf, New York, Hongkong und Beirut ihr Produkt unter dem Namen
Kaliber 11 "Chronomatic" vor.
Aber bereits am 10. Januar desselben Jahres hat die Firma
Zenith-Movado ihr eigenes automatisches Chronographenwerk, genannt
"El Primero", also "der Erste", der Weltöffentlichkeit präsentiert. Während das "Chronomatic" nur 19.800 Halbschwingungen macht, schlägt der Konkurrent "El Primero" mit für damalige Verhältnisse ungewöhnlichen 36.000 Halbschwingungen. Beide Entwicklungen markieren, jede für sich, Spitzenleistungen der Schweizer Uhrmacherkunst.
1962
Im Jahr 1962 entwickelt Breitling die
Cosmonaute, die der Astronaut Scott Carpenter bei seiner Weltraummission mit der Kapsel Aurora 7 am 24. Mai 1962 trägt. Diese Uhr verfügt über ein 24-Stunden-Zifferblatt.

Breitling Cosmonaute
mit 24-Stunden-Anzeige und Flugrechenschieber
Bildrechte bei Breitling
1979
Im Zuge der
Quarzrevolution, die aufgrund des rapiden Preisverfalls zu einem
Aussterben der Mechanikuhren führt, bringt Breitling noch einige Modelle mit Quarzwerk heraus, aber dann ereilt auch diese Marke, wie die meisten ihrer Konkurrenten, das jähe Schicksal: Sie gerät in akute finanzelle Bedrängnis. Unvermeidbare Konsequenz ist der Ausverkauf der letzten Bestände an eigenen Werken sowie Original- und Fertigungszubehör. Die Produktion muß eingestellt werden. Wenige Wochen später, im Mai 1979, stirbt Willy Breitling.
1982
Der Industrielle Ernest Schneider, selbst ein begeisterter Pilot, kauft die Markenrechte und läßt Breitling wieder aufleben. Sitz der am 30. November 1982 amtlich registrierten neuen "Breitling Montres S.A." ist nun Grenchen.
1984
Anschließend folgt ein jäher
Wiederaufstieg im Zuge der Renaissance der Mechanikuhr.
Daran beteiligt ist vor allem das 1984 vorgestellte Leader-Modell
Chronomat, das mit seinem neuem Design und seiner auffallenden Erscheinung großen Anklang unter den Käufern findet. Dieser Chronograph mit automatischem Aufzug wurde für die italienische Fliegerstaffel "Frecce Tricolori" entwickelt und widersteht Beschleunigungen von bis zu 20 G.
1995
Im Jahre 1995 erscheint die
Emergency, eine speziell für Abenteurer und Forscher entwickelte Uhr mit Quarzwerk, die über einen eingebauten Miniatursender auf der Flugnotruffrequenz 121,5 MHz Kontakt mit der Außenwelt herstellen kann.
1999
Der hohe Bekanntheitsgrad der Firma wird noch dadurch gesteigert, daß Breitling als Hauptsponsor der ersten Nonstop-Ballonfahrt um die Erde auftritt, die am 21. März 1999 erfolgreich abgeschlossen wird. Der Ballon Orbiter 3 des Schweizers Bertrand Piccard und des Briten Brian Jones erscheint mit dem Schriftzug "Breitling" drei Wochen lang in allen Nachrichten.
2002
Zum 50. Jahrestag erscheint das Jubiläumsmodell Navitimer 2002, das, wie inzwischen sämtliche Uhren von Breitling, von der C.O.S.C. als Chronometer zertifiziert ist.
2003
Eine weitere bekannte Uhrenreihe von Breitling trägt den Namen Montbrillant.
Das aktualisierte Modell
Montbrillant 1903 erscheint als Hommage an den historischen Flug der Gebrüder Wright am 17. Dezember 1903, der die Geburtsstunde der Fliegerei markiert.

Breitling Montbrillant 1903
automatischer Chronograph
Bildrechte bei Breitling
2004
Zum 120. Jubiläum der Marke wird der Chronomat Evolution präsentiert, ein behutsam überarbeitetes Modell des legendären Klassikers von 1984.
2009
Zum 125-jährigen Jubiläum wartet Breitling mit dem ersten hauseigenen Manufakturwerk auf, dem
Säulenrad-Chronographenkaliber B01. Es verfügt über Chronometerzertifizierung und stattliche 70 Stunden Gangautonomie.

Breitling Kaliber B01
automatisches Chronographenwerk
Bildrechte bei Breitling
Das Werk wird erstmals in einem überarbeiteten Modell des Chronomat eingesetzt: dem Modell
Chronomat B01.